Roadtrip to Lake Powell (04. April 2022)

Am 04. April 2022 ging es gemeinsam mit meinem Cousin weiter in Richtung Bryce Canyon. Unser Weg führte uns an diesem Tag von Albuquerque über Page zum Lake Powell. Unser Ziel dort, der Wahweap RV CampGround. Von dort aus ging es dann einen Tag später zum Bryce Canyon National Park in Utah.

Wir verließen schon sehr früh (7 Uhr) unseren Camping Platz in der Nähe von Albuquerque und wollten zuerst einmal zwei Drehorte der Serie „Breaking Bad“ besuchen. 

 

Zuerst sollte es zum „Grandma’s K & I Diner“ gehen, dort war aber eine riesige Baustelle, so daß wir dort nicht hin kamen. Danach lag auf unserem Weg zum Lake Powell, die „First Cook Site“. Hier kamen wir aber leider auch nicht weiter, vor uns stand auf einem Straßenschild „Locals Only“; da ich mich nicht mit den Cops anlegen wollte, zogen wir auch hier leider wieder ab.

 

Es sollte aber noch eine zweite Chance für die „First Cook Site“ geben – dazu mehr auf unseren Roadtrip zum Canyonlands National Park“.

Nachdem wir in Albuquerque ca. 2 Stunden „verplempert“ hatten, ging es um 10 Uhr endlich aus Albuquerque raus auf unsere Reise durch New Mexico.

 

Unser Ziel für den heutigen Tag war ca. 880 km entfernt und liegt genau auf der Grenze zwischen Utah und Arizona.

Nach 3,5 Stunden hieß es dann – oh, hier siehts aber geil aus, ok, lass uns mal rechts einfach eine Abfahrt nehmen. Und was soll ich sagen – WOW.

Wir befanden uns am „Canyon de Chelly National Monument“. Wir fuhren mit dem Camper bis zum Rand des Canyons und machten eine kleine Verschnaufpause. 

Hier kam auch meine Drohne das erste mal in den USA zum Einsatz, nachdem sie mir auf den Bahamas gute Dienste geleistet hatte. Schade nur daß hier irgendwie ein Abladeplatz für alte Reifen war – irgendwelche Idioten hatten eine Menge Altreifen hier entsorgt.

Nach unserer kleinen Fotosession ging es dann weiter – aber nicht für sehr weit. Nach einer weiteren Stunde fanden wir wieder einen tollen Spot und ich ließ meine kleine Drohne wieder frei. Fast hätte ich ohne Drohne weiter fahren müssen, da ich die kleine Dji Mini 2 gerade noch so mit leeren Akku sanft laden konnte. Nachdem ich sie vorher plötzlich nicht mehr sah und mich das Signal für die „fast“ leere Batterie aufmerksam machte, lies ich sie automatisch wieder zurück fliegen. Das ging fast schief.

Puhhhh nochmals Glück gehabt. Mit letzter Kraft schaffte es meine Drohne, wieder zu mir zurückzukehren.

Immer wieder machte mich mein Cousin auf die für ihn faszinierenden „Steppenläufer“ aufmerksam, auch die Kühe faszinierten ihn, aber er schaffte es meist nicht diese in einem Foto festzuhalten, da er schlicht immer zu langsam war. Ab diesem Zeitpunkt hieß er für mich nur noch „Peter Steppenläufer“.

 

Und zu meiner Schande habe ich einen dieser wundervollen & trockenen „Grasballen“ überfahren – welch‘ ein Desaster für Christian- LoL.

beautiful view of the Lake Powell

Um 18:00 Uhr erreichten wir endlich den wunderschönen Lake Powell. Er ist der zweit-größte Stausee der USA und erstreckt sich im Süden Utahs mehr als 300km tief  hinein in die Wüste und liegt zum teil auch in Arizona. Durch den Glenn Canyon Damm wurde das Wasser nach 4 jährigen Bauzeit 1970, 17 Jahre gefüllt bis er voll war.

 

Wir schossen ein paar Fotos und nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir dann unseren Campground, welcher direkt oberhalb des künstlich angelegten Sees liegt, um genau zu sein am „Wahweap Bay“.

Wie so oft auf unserer Reise trafen wir 2 weitere Camper von Escapecampervan.

Das Büro war leider schon geschlossen, aber man konnte telefonisch noch einen „Late Check-in“ durchführen. Es waren zu unserem Glück noch 4 Plätze frei. Die Dame am Ende der Telefonleitung meinte, wir sollten uns einen freien Platz aussuchen. Die freien Plätze waren alle markiert, somit steuerten wir den ersten freien Platz an. Nachdem wir uns „sortiert“ hatten, machten wir es uns gemütlich. Wir wollten den Abend ganz entspannt ausklingen lassen. Aber es kam mal wieder anders.

 

Plötzlich steuerte ein großes Wohnmobil auf uns zu. Es stieg eine Familie samt Großeltern aus, diskutierten kurz und der Mann kam auch Christian zu. Ich gesellte mich dazu und er englisch sprechende Mann, machte uns darauf aufmerksam, daß er wohl diese Platz am Mittag schon reserviert hatte. Da dieser aber als „frei“ markiert war, ließ ich mich nicht unterkriegen. Er wollte weiter mit mir diskutieren, aber ich hatte jetzt nicht wirklich Lust, in der Abenddämmerung noch den Campingplatz nach einem anderen freien Platzt abzusuchen und blieb stur.

Er ließ einfach nicht nach, bis ich dann die Dame von der Reservierung anrief. Diese sagte, daß man wohl vergessen hatte den Platz zu reservieren und wir könnten uns ja vielleicht einigen. Aber nach 10 Stunden hinter dem Steuer hatte ich da echt keine Lust zu.

Ich sagte dem Mann, er solle sich doch einem anderen freien Platz suchen. Er zog enttäuscht ab und seine Frau war nicht begeistert, zumindest ihrem Blick in Richtung ihres Mannes zu urteilen.

 

Am Ende des Tages erlebten wird dann noch einen sehr schönen Sonnenuntergang, bevor wir beide erschöpft einschliefen.

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