Washington D.C. (5. März 2022)

Nach einer kalten, aber im Tiefschlaf verbrachten Nacht (irgendwie funktionierte die Heizung im Apartment nicht wirklich und die Klimaanlage war direkt oberhalb meines Bettes), machte ich mich mit dem Uber auf in Richtung Capitol. Es war um 11 Uhr noch recht kalt, dies sollte sich aber im Verlauf des Tages noch ändern.

Ich machte die obligatorischen „Touristenfotos“ vom Capitol und begab mich so langsam in Richtung der Museen; in den gesamten Museen rund ums Capitol muss kein Eintritt gezahlt werden. Leider wurde ich durch einige geschlossenen Museen etwas enttäuscht. Speziell auf das „Smithsonian National Air & Space Museum“ und dem „National Museum of the American Indian“ hatte ich mich sehr gefreut – somit war meine Laune nicht gerade die beste. Ich ging enttäuscht in die „National Gallery of Art“ – aber hier wurde ich von der Ausstellung genauso enttäuscht – war irgendwie nicht mein Ding.

relaxing at the Washington Monument

Ich verließ das Museum in Richtung „Washington Memorial“ und dem „Lincoln Memorial“. Unterwegs nahm ich an den in Massen parkenden Foodtrucks einen kleinen Snack und genoß mein vorzügliches Chicken Sandwich mit Pommes auf der großen Wiese vor den Museen, bei jetzt wärmer werdenden Temperaturen.
Angekommen am Lincoln Memorial – waren sie dann da – die Menschenmassen, welche ich eigentlich vermeiden wollte. Wieder kurz ein obligatorisches Foto des alten Herren aus Stein gemacht.

Um 16 Uhr beschloss ich dann, noch ein wenig in der näheren Umgebung zu „schlendern“ und mir was für mein Abendessen im Supermarkt zu besorgen. Nach langer Suche nach einem Supermarkt gelangte ich schlussendlich in einen Whole Foods Store – was soll ich sagen – „soviel habe ich auf meiner gesamten Reise nicht mehr für Lebensmittel bezahlt“. Draussen bestellte ich mir ein Uber zurück zu meiner Unterkunft, während des Wartens, fiel ich wohl ein paar Cops auf, welche mich dann freundlich nach meinem Pass fragten – aber alles kein Problem – die waren echt nett und ich konnte mal wieder meine „i am on a two month vacation“ story loswerden. Zurück im Apartment wollte ich mir dann was zu Essen kochen – aber es kam anders. Mein Vermieter lud mich zum BBQ mit seinen Freunden ein. Da war er wieder, einer dieser Momente, welcher mir wieder die Gastfreundlichkeit der Amerikaner bewies.

Es gab selbst gemachte Burger und als Süßigkeit gab es das so genannte „smore“. Im Grunde kannte ich es – es waren „marshmallows“ auf dem Holzkohle grill erwärmt. Aber das war noch nicht alles. Das Marshmallow wurde auf einen Keks gelegt, darauf kam dann ein Schokoladenriegel und obendrauf nochmals Keks – herrlich. Und dann wurde mir bewußt warum es „smore“ hieß – die Kurzform für „I want some more“.

Leider mußte ich meinen Vermieter und seine Freunde etwas enttäuschen, denn fast alle waren beruflich mit dem größten Soccer Club aus Washington verbunden, aber ich war jetzt nicht wirklich der große Fußball Begierige – LoL. Aber wir hatten sehr interessante Gespräche den ganzen Abend lang. Was für ein toller Abend.

Ich verabschiedete mich und ich ging in mein kaltes Apartment, holte meine elektrische Heizung aus dem Camper und schlief gewärmt ein. Na ja, wie ich schon erzählt hatte, Washington D.C. einmal gesehen zu haben war ok. Habe mich auch nur am Capital aufgehalten und wurde aber zusätzlich durch die geschlossenen Museen enttäuscht, aber der Abend war die Rettung.

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