Roadtrip to Hanksville (07. April 2022)

Am 07. April 2022 ging es für meinen Cousin Christian und mich nach Hanksville in Utah, unser Zwischenstop auf dem Weg zum Canyonlands National Park.

 

Bei -5 Grad hieß es erst einmal warm einpacken, bevor es dann um 8 Uhr morgens vom Bryce Canyon National Park aus los ging. Unserer 260km langer Roadtrip führte uns durch die atemberaubenden Canyons in Escalante und dem Capitol Reef National Park.

 

Aber zuerst wollten wir noch duschen. Nachdem ich fertig mit dem Duschen war, fiel mir auf, daß ich mein Handtuch im Camper hab liegen lassen – fuck! Nach erfolglosen Versuchen Christian übers Handy zu erreichen – zog ich dann wohl oder übel die Klamotten an – die waren dann natürlich recht nass. Da es draußen auch recht kalt war, fühlte ich mich wie ein Schneemann. Dann ging es aber endlich los.

 

Unser erster Zwischenstop ließ nicht lange auf sich warten. In den Escalante Canyons, peilten wir den „Head of the Rocks Overlook“ an. Hier hatte sich meine monatelange Planung mal wieder bezahlt gemacht. Abseits von den „Touri“-Spots gelangen mir hier ein paar wunderschöne Aufnahmen.

Am höchsten Punkt auf diesem Roadtrip (ca. 2.600m), erhielten wir dann eine besondere Belohnung. Hier am Bluebell Knoll Mountain, am „Heritage Overlook“, gab es einen faszinierenden Blick auf das Capital Reef und den Navajo Mountains. Als nächstes steuerten wir im Anschluß den „Larb Hollow Overlook“, von hier gab es auch einen atemberaubenden Blick auf die Canyons des Capitol Reef National Parks.

Die Temperaturen waren immer noch nicht besser, aber als wir den höchsten Punkt hinter uns gelassen hatten, dachten wir das es mal endlich wärmer wurde. Aber ganz im Gegenteil, kurz nach dem wir den „Lars Hollow Overlook“ passiert hatten, lag doch tatsächlich noch Schnee am Straßenrand. Wir ergriffen die Gelegenheit und bauten einen riesigen Schneemann. Nach Abschluss unserer Meisterarbeit steckte ich tatsächlich mit meinen „Rieker“ im Schlamm fest und fiel fast noch in den Schlamm. Glücklicherweise waren am Ende nur meine „heiligen Rieke“ und meine Füße voll Schlamm. Es konnte also nach einer kleinen Reinigung des Fußwerk und meiner Füße weitergehen.

Eigentlich war geplant, auf einem Campground am Bluebell Knoll Mountain zu übernachten. Da aber die Temperaturen immer noch unter dem Gefrierpunkt lagen, beschlossen wir dann doch direkt einen Campingplatz in Hanksville anzusteuern (wir hatten die Schnauze voll von den niedrigen Temperaturen).

Und wieder hatten wir einen nicht eingeplanten Stop. Wir hielten am Panorama Point, direkt am Chimney Rock gelegen, an und ich konnte ein paar schöne Fotos schießen.

Nach langen 7 Stunden auf der Straße, in der Nähe von Caineville, brauchten wir Beide dann mal, bei endlich wärmeren Temperaturen, eine längere Pause. Die letzten Kilometer hatten doch schon etwas geschlaucht. Wir mußten uns einfach mal die Beine vertreten und etwas zur Ruhe kommen. Während ich mir etwas Zeit für ein paar Aufnahmen mit meiner kleine Drohne nahm, während ich entspannt im Campingsessel saß, galt es für den Abenteurer Christian „Steppenläufer“ die Umgebung zu erkunden.

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Der letzte Abschnitt der heutigen Fahrt, war dann etwas ruhiger. Die Umgebung wurde immer öder aber trotzdem faszinierend. Und plötzlich standen wir vor einer Baustelle – mitten am „Arsch der Welt“. Das Highlight kam aber noch. Nachdem wir gefühlte 30 Minuten gewartet hatten, stand plötzlich ein Truck vor uns – jetzt wurden auch noch vom „safety car“ bis zum Ende der Baustelle gebracht.

Nach 8,5 Stunden und ca. 280 km, erreichten wir dann endlich die kleine Stadt im Wayne County. Angekommen am „Duke’s RV Park“, ergatterten wir noch einen Camp Spot. Zum Campground gehörte auch der „Duke’s Slickrock Grill“, hier stärkten wir uns für den nächsten Tag mit einem „fetten Burger“ – wie eigentlich auf meiner ganzen Reise war der Burger der „Knaller“.

Es war schon dunkel, als wir Lust auf ein, nicht vorhandenes, Bierchen bekamen. Bei unserer Ankunft viel uns an der Kreuzung eine kleine Tanke auf. Also machten wir uns auf den Weg dahin, ca. 500 m entfernt. Von weitem sah die Tanke dann sehr einsam und Dunkel aus, auch war sie dem Anschein nicht bemannt. 

 

Also zogen wir gesenkten Hauptes wieder zum Camper und genoßen den Abend und schliefen irgendwann ein. Wir hätten unseren Weg zur Tankstelle fortsetzen sollen, denn sie war am Abend doch offen, da der Store direkt in den Berg geschlagen wurde, fiel uns das am Abend nur nicht auf.

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