Tunisia

Neben den historischen Stätten begeistert Tunesien mit einer vielfältigen Natur. Der Chott el Jerid, der größte Salzsee des Landes, erstreckt sich über mehrere hundert Kilometer und wirkt mit seinen schimmernden, rötlich-weißen Salzkristallen fast außerirdisch. Besonders in den frühen Morgen- und Abendstunden, wenn die Sonne über der glatten Oberfläche reflektiert wird, entsteht eine magische Szenerie.

Weiter südlich öffnet sich die Stadt Douz als das „Tor zur Sahara“. Von hier aus beginnen zahlreiche Wüstentouren mit Kamelen oder Quads, die tief in die unberührte Dünenlandschaft führen. Wer das authentische Nomadenleben erleben möchte, kann unter dem funkelnden Sternenhimmel in traditionellen Beduinenzelten übernachten.

Nicht weit entfernt liegt Tozeur, eine der schönsten Oasenstädte Tunesiens. Berühmt für ihre endlosen Dattelpalmenhaine und kunstvoll gestalteten Lehmziegelhäuser, versprüht die Stadt eine besondere Atmosphäre. In den nahegelegenen Bergoasen von Chebika und Tamerza bieten grüne Oasen mit Wasserfällen und natürlichen Pools einen eindrucksvollen Kontrast zur trockenen Wüste.

Das Fort Ghazi Mustapha, auch Borj el Kebir genannt, befindet sich auf der Insel Djerba und ist ein Wahrzeichen der Region. Erbaut im 13. Jahrhundert, spielte die Festung eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung des Mittelmeers und war ein bedeutender militärischer Stützpunkt. Besonders bekannt wurde sie durch die Schlacht von 1560, als die osmanischen Truppen unter Dragut Pascha eine spanische Garnison besiegten. In den Tagen nach der Schlacht soll es zu einer brutalen Enthauptung von Tausenden spanischen Soldaten gekommen sein, deren Schädel als grausiges Mahnmal aufgetürmt wurden. Heute ist das Fort eine beliebte Touristenattraktion und bietet eine atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer und die Stadt Houmt Souk. Es ist ein Ort, der nicht nur durch seine Geschichte fasziniert, sondern auch durch die beeindruckende Architektur und den Charme vergangener Zeiten.